SprintDoku

INQA Experimentierraum – Sprachsteuerung in der Mensch-Maschine-Interaktion Intelligente Vernetzung für Altenpflegedokumentationssysteme.

Wie kann es Pflegekräften und Verwaltungsmitarbeitenden in der ambulanten und stationären Pflege gelingen, ihre Arbeit einfacher zu dokumentieren? Das Projekt „Sprint-Doku“ sucht eine Antwort darauf – und will den Arbeitsaufwand durch Spracheingabe und Sprachsteuerung reduzieren: Mit Experimentierräumen in den Einrichtungen der Diakonie Ruhr und dem Know-how der technischen Partner.

(Laufzeit Nov. 2018 bis Nov. 2021, gefördert vom BMAS im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit)

Partner

Projektsteuerung:
HFH Hamburger Fern-Hochschule

Forschungspartner:
HFH- Hamburger Fern-Hochschule, Management for Health-INT, IMO-Institut zur Modernisierung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen GmbH

 

Technikpartner:
Connext GmbH (Pflegedokumentationssoftware), Nuance Communications Deutschland GmbH (Spracherkennungssoftware)

Anwendungspartner:
Diakonie Ruhr gGbmH

Sozialpartner:
Diakonie, ver.di.


Spracherkennung ein Grundbaustein der Digitalisierung

eine Chance für die Pflegedokumentation

In der Pflege ist Dokumentationsarbeit wichtig, um die Qualität der Versorgung sicherzustellen. Gleichzeitig nimmt sie aber auch viel Zeit in Anspruch, die im Pflegealltag angesichts des akuten Fachkräftemangels ohnehin knapp bemessen ist. Wie Digitalisierung dazu beitragen kann, die Dokumentationsprozesse zu optimieren, ist Gegenstand eines Forschungsprojekts.

Im Projekt wird untersucht, wie die Dokumentationsarbeit für Pflegekräfte und Verwaltungspersonal durch Spracherfassung partizipativ im Sinne verbesserter Arbeitsbedingungen, Prozessoptimierung und Qualitätssteigerungen gestaltet werden kann.

Im Vorhaben sollen zwei digitale Technologien, die digitale Dokumentation und die auf Deep Learning und neuronalen Netzen basierende sprecherunabhängige Spracherkennung in dem für die Daseinsvorsorge relevanten Feld der ambulanten und stationären Altenpflege entwickelt und erprobt werden. Der Lern- und Experimentierraum „Sprachgesteuerte Dokumentation in der Pflege“ mit den drei Anwendungsfeldern Kurzzeitpflege, ambulante Pflege und Verwaltung zielt auf valide Ergebnisse für die primäre Zielgruppe der Pflege- und Verwaltungskräfte. Welche weiterführenden digitalen Unterstützungsmöglichkeiten mit Blick auf Assistenzsysteme seitens der Partnererfolgsversprechend sein können und wie sich die Erkenntnisse in anderen Bereichen des Gesundheitswesens und im Bereich der Dokumentationsaufgaben einsetzen lassen, ist ein weiterführender Themenschwerpunkt.

Weitere Informationen finden Sie unter: INQA Experimentierräume

Product Features

  • Potenziale zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Prozessqualität identifizieren. Erarbeitung valider Ergebnisse, die dabei helfen, die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu erhöhen sowie die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Pflegewirtschaft zu stärken.
  • Test der selbstlernenden Spracherkennung in einem realistischen Umfeld. Analyse inwiefern digitale Sprachsteuerung den Dokumentationsprozess effizienter machen kann und  mehr Freiräume für die eigentliche pflegerische Versorgung geschaffen werden können.
  • Transferkonzept entwickeln: Schulungs- und Studienunterlangen, Checklisten, die ein Nutzung der Ergebnisse auf betrieblicher Ebene für Pflegeeinrichtungen ermöglichen.

„Spracherkennung besitzt für uns im Bereich der ambulanten und stationären Pflege das Potential, den Zeitaufwand für die Pflege- und Betreuungsdokumentation zum Nutzen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch der Mitarbeitenden zu verringern. Wir erwarten außerdem insgesamt eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Prozessqualität.

Robert Hirtes, Projektpartner "Sprint-Doku", Diakonie Ruhr.

„Der Mensch kann drei- bis viermal schneller sprechen als schreiben. Das macht sich das Projekt „Sprint-Doku“ zunutze: Mit Sprachsteuerung in der Mensch-Maschine-Interaktion will es die Dokumentationsarbeit von Pflegepersonal erleichtern.“

Prof. Dr. Wolfgang Becker, HFH Hamburger Fern-Hochschule

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